Niacin, früher als Vitamin B 3 bekannt, wird während einer Schwangerschaft vermehrt benötigt. Es unterstützt den Körper beim normalen Schutz vor Giften. Zudem kann Niacin zu einer normalen Zellenergie und Zellatmung, einem normalen Hirnstoffwechsel und einer normalen Herztätigkeit beitragen. Nicht nur das Herz sondern auch alle anderen Muskeln und das Bindegewerbe benötigen Niacin.
Ein erhöhter Bedarf an Niacin tritt während einer Schwangerschaft und besonders in der Stillzeit auf. Frauen, die hormonell verhüten, sowie Menschen mit Krebserkrankungen oder Proteinmangel weisen häufig einen Niacin-Mangel auf. Die Symptome von Niacin-Mangel können Bauchschmerzen und Schwindel, Kopfschmerzen, Verwirrung, trockener Mund und ein gestörter Schlaf sein.
Niacin kommt in Fisch, Geflügel, Pilzen, Nüssen, Bananen, Wurst, Käse, Hülsenfrüchten, Vollkorn Leber vor. Während einer Schwangerschaft sollte jedoch auf den Verzehr von Leber, aufgrund des hohen Anteils an Vitamin A verzichtet werden.
Niacin-Lebensmittelliste
Pflanzliche Produkte
Lebensmittel | Niacin in 100 g Lebensmittel |
Weizenkleie | 17,7 mg |
Erdnüsse | 15,3 mg |
Champignons |
4,7 mg |
Tierische Produkte
Lebensmittel | Niacin in 100 g Lebensmittel |
Rindfleisch |
7,5 mg |
Leber (in der Schwangerschaft vermeiden!) | 11,6-15,7 mg |
Sardinen |
9,7 mg |
Makrelen |
7,7 mg |
Thunfisch |
8,5 mg |
Tagesbedarf nach DGE*
Schwangere | 15 mg |
Stillende |
17 mg |
Frauen |
13 mg |
Männer |
17 mg |
* Deutsche Gesellschaft für Ernährung